Ich hatte schon alles versucht. Langsam kam ich mir schon so vor, als ob ich absolut untauglich wäre für unsere Welt der schnellen Sexkontakte und noch schnelleren Sex Treffen. Es ist nicht etwa so, dass ich keine Sex Kontakte gefunden hätte. Was ich auch tat für einen Sextreff, es hatte immer einen gewissen Erfolg – dass ich mich dem Tennisclub anschloss, dass ich Kontaktanzeigen in einem Kontaktmarkt im Internet aufgab – immer traf ich interessante, aufregende, sexy Girls und Frauen.
Es lag nicht daran, dass ich keine Sexkontakte finden konnte, dass es nie zu Sextreffen kam – es lag einfach an meiner Schüchternheit. Denn immer, wenn die ersten vorsichtigen Kontakte geknüpft waren, sich manchmal sogar schon als echte Flirtkontakte entwickelt hatten, mit verheißungsvollem Lächeln und bedeutungsvollen Blicken, dann verließ mich der Mut, die entscheidende Frage nach einem Date und einem Sextreff zu stellen.
Bis ich dann endlich auf Caro traf. Caro ist eine Frau, die mit 36 auf jeden Fall zu den Frauen ab 30 gehört, von ihrer Reife und Erfahrung her aber auch gut zu den Frauen ab 40 zählen könnte. Jedenfalls weiß sie ganz genau, was sie will. Und wenn sie etwas will, dann holt sie es sich. Und wenn der Typ auch noch so zurückhaltend und schüchtern ist – das interessiert sie dann gar nicht.
Es begann alles auf einer Party; der Party eines guten Freundes. Eigentlich hatte er ein anderes Girl für mich vorgesehen – ein Mädchen etwas jünger als ich mit meinen 29. Nur leider gab es beim Essen keine feste Sitzordnung – und noch bevor sich erste Flirtkontakte zu ihr ergeben konnten, hatte ein anderer Mann sie schon mit Beschlag belegt und ich schaute in die Röhre. Die Sex Kontakte konnte ich für diesen Abend am besten gleich wieder vergessen. Obwohl rings um mich herum genau solche Sexkontakte geknüpft wurden. Ich bekam sogar live eine Verabredung zum Seitensprung Sex Treffen von jemandem mit, der bereits eine feste Freundin, aber an nur einer Frau offensichtlich nicht genug hatte.
Irgendwie war mir auf einmal die ganze Party zu viel. Ich schlich mich nach draußen in den Pavillon im Garten.
Obwohl es ziemlich kalt war – die raue Herbstluft hatte mich zuerst nach Luft schnappen lassen -, fühlte ich mich hier allein erheblich wohler als drinnen auf der Party bei den anderen.
Bloß – ich blieb nicht lange allein. Schon bald hörte ich Schritte, die sich auf dem Gartenweg näherten. Schritte von den hohen Absätzen festlicher High Heels Pumps. Ich überlegte noch kurz zu fliehen, aber ich wäre bei meiner Flucht der Trägerin der Pumps zwingend begegnet. Deshalb beschloss ich, einfach sitzen zu bleiben und zu hoffen, dass sie bald wieder verschwand.
Einen Augenblick stand sie vor den Stufen hinauf zum Pavillon und schaute zur den hell erleuchteten Fenstern der Party zurück. Ich sah nur ihren Rücken, aber ihr rotes durchsichtiges Partykleid aus Chiffon verriet mir, wer sie war – die aparte brünette Schönheit namens Caro, die gleich von Anfang an von einem ganzen Kreis Männer umgeben war, alle absolut fasziniert von ihr. Dieses Rasseweib hatte bestimmt keine Probleme, Sexkontakte zu finden. Doch was machte sie hier draußen?
Auf einmal drehte sie sich um. "Rüdiger – bist du hier draußen?" fragte sie halblaut. Ich zuckte zusammen. Fieberhaft überlegte ich, ob es auf der Party noch einen anderen mann mit Namen Rüdiger gab. Nein, ich war der einzige. Also musste sie mich meinen. Aber was wollte sie von mir?
Ich gab mich zu erkennen, und sofort klapperte sie auf ihren hochhackigen Pumps nach oben und ließ sich neben mir auf die Bank fallen. In dem dünnen Kleid fror sie bestimmt. Linkisch zog ich mein Jackett aus und reichte es ihr zum Wärmen. Sie kuschelte sich hinein und schnurrte dabei beinahe wie ein Kätzchen. Nein, eine Wildkatze.
"Ich wusste doch, dass du ein Kavalier bist", Rüdiger", sagte sie. "Das mag ich sehr an dir. Hast du nicht Lust, dich morgen mit mir zu treffen?" Ja, so einfach kann es dann doch sein, zu einem Sex Treffen zu kommen … Aber nur mit der richtigen Fra/u!
